Nahansicht Konfliktlinien der "Stiepeler Mauer"

Vom Gegen- und Miteinander erzählen

Die Konfliktlinien

Fünf Konfliktlinien symbolisieren verschiedene Arten von Mauern zwischen Menschen: ethnisch begründete, religiöse, Mauern zwischen Arm und Reich, Männern und Frauen, Ost und West. Die farbliche Kennzeichnung der Linien hat keinerlei inhaltliche Bedeutung. Sie soll ausschließlich die Erfassung der verschiedenen Themenfelder erleichtern.

Um diese Felder fassbar zu machen, verlaufen innerhalb jeder Linie kurze beschreibende Texte. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit greifen sie schlaglichtartig einzelne Ereignisse auf. Die Schauplätze ziehen sich quer über den Globus – damit sichtbar wird, dass die grundlegende Problematik von Trennung und Abgrenzung eine universale ist. Die Auswahl beschränkt sich auf den Zeitraum ab 1961, weil die damals entstandene Berliner Mauer Herzstück und Ausgangspunkt der Stiepeler Mauer ist.

Das können diese Konfliktlinien nicht sein: trennscharf, vollständig, repräsentativ. Viele von ihnen überlagern sich, und unsichtbar neben, hinter, vor und über ihnen verlaufen zahllose weitere, die ähnliche Geschichten erzählen: von Vorurteilen und Unverständnis, Angst und Hass, von Macht und Ohnmacht, Ausgrenzung und Gewalt.

Auswege sind nötig – und möglich.

Zentrale Ergänzung der Konfliktlinien sind die in ihrem Umfeld erscheinenden Zitate. Sie setzen positive Kontrapunkte, Zeichen der Hoffnung: Mit ihnen kommen Menschen zu Wort, die sich für die Überwindung von Mauern eingesetzt haben, von denen sie z.T. selbst unmittelbar betroffen waren.